03.02.2024
Neueste Algorithmen sind bereit für Einsatz in Roboter
Der ARC-Preis ist einer der prestigeträchtigsten Auszeichnungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI). Das Team um das Schweizer KI-Talent Michael Hodel hat einen beeindruckenden Meilenstein erreicht. Im globalen Wettbewerb um die Spitzenpositionierung in KI knackten sie im Sommer 42% und erreichten erst vor wenigen Tagen die historische 50%-Marke. Durch die Arbeit mit neuartigen Algorithmen im Rennen um die Entschlüsselung des Prinzips der Intelligenz könnten Erkenntnisse des Lab42 den US-, China-Tech-Konzernen die Stirn bieten und europäischen Projekten neuen Wind geben, insbesondere wenn diese in die neueste Generation von humanoiden Robotern eingebaut werden.
Humanoide Robotik als historische Chance
Pascal Kaufmann präsentierte letzten Monat als Schweizer Premiere im Hallenstadion in Zürich den humanoiden Roboter G1 von Unitree, einem chinesischen Start-up. Allerdings hat der Roboter grosse Mankos: mangelnde Autonomie, fehlende Lernfähigkeit und beschränkte Sensorik. Mit KI aus dem Lab42 soll er jedoch völlig neu erfunden werden, in einer Welt von ChatGPT, Wirtschaftsnationalismus und einer um sich greifenden technologischen europäischen Souveränitätskrise strahlt das Lab42 Optimismus und Zuversicht aus, gewonnene Erkenntnisse erstmals direkt in marktfähigen Robotern zur Anwendung zu bringen. In Anbetracht der weltweit höchsten Lohnkosten, sinkenden Jahresarbeitszeiten und dem Wunsch nach immer mehr Teilzeitarbeit und Freizeit drängt sich der Fokus auf humanoide Robotik geradezu auf. Hierin besteht eine historische Chance für die Schweiz, chinesische Hardware mit neuen Software-Durchbrüchen aus den USA direkt mit Schweizer KI-Expertise in Sensorik und Algorithmic zu vereinen und den sogenannten Allzweckroboter in Davos zu bauen. Die Vision dabei ist die
Renaissance 2.0, auch «Bellaissance» genannt, eine neue Epoche quasi, in welcher Roboter den Menschen durch das Erledigen von Arbeiten Zeit für die wirklich wichtigen Anforderungen im Treispiel.
Vertrauenswürdige Technologien
Am Lab42 sollen Betriebssysteme für Robotik in der Schweiz entwickelt hergestellt werden. Wenn es um die Steuerung von Robotern geht, wird Vertrauen in «Trust-Tech» zu einem der höchsten Güter. Wenn Roboter Haushalts-Roboter oder Service-Roboter in Hotels mit ausländischen Systemen gesteuert würden, setzen wir uns einem rechtlichen Risiken aus. Unternehmen wie AlpineAI, das in Davos am Lab42 domiziliert ist und SwissGPT entwickelt hat, setzen auf ethische Werte und strengsten Anforderungen an Datenschutz und Privatsphäre. Roboter sollen nicht von fremden Mächten kontrolliert werden, und unsere Daten müssen gesichert sein. Das Lab42 will und muss in Zusammenarbeit mit den weltweit
bekannten KI-Hotspots wie ETH, EPFL, ZHAW und ausgewählten KI-Start-ups eine europäische Führungsrolle in der Entwicklung von künstlicher Intelligenz und robotischen. KI-Fans sind aufgerufen, sich bei Lab42 für Projekte oder Praktika mit Fokus aus angewandte Robotik zu bewerben.
LAB42, Davos
Obere Strasse 22B
7270 Davos