Bildungsinstitutionen in
Graubünden – gelebte Vielfalt

Graubünden: der einzige Kanton mit drei Sprachen, 615 Seen, über 937 Berggipfeln und 150 Tälern. Doch Graubünden ist weit mehr als geografische Eigenheiten: Rund 20 Bildungseinrichtungen mit über 200 Bildungsangeboten spiegeln die gelebte Vielfalt wider.
Entdecke die Bildungseinrichtungen in Graubünden und das Schweizer Bildungssystem im Tertiärbereich.
Bildungsstufen im Tertiärbereich des Schweizer Bildungssystem
Höhere Fachschulen
Die Bildungsgänge der höheren Fachschulen vermitteln den Studierenden Kompetenzen, die sie befähigen, in ihrem Bereich selbstständig Fach- und Führungsverantwortung zu übernehmen. Sie sind arbeitsmarktorientiert und fördern insbesondere die Fähigkeit zum methodischen und vernetzten Denken. Die Ausbildung ist generalistischer und breiter ausgerichtet als bei den eidgenössischen Prüfungen.
Eidgenössische Berufs- und Höhere Fachprüfungen
Berufsprüfungen BP ermöglichen Berufsleuten eine erste fachliche Vertiefung und Spezialisierung nach der beruflichen Grundbildung in einem Beruf. Sie setzen eine mehrjährige Berufserfahrung im entsprechenden Berufsfeld voraus. Erfolgreiche Absolventen erhalten einen eidgenössischen Fachausweis (z.B. «HR-Fachfrau mit eidgenössischem Fachausweis»). Der Fachausweis ist in der Regel eine Zulassungsbedingung für die höhere Fachprüfung. Die Höheren Fachprüfungen HFP verfolgen zwei Ziele: Zum einen qualifizieren sie Berufsleute als Expertinnen und Experten in ihrem Berufsfeld. Zum anderen bereiten sie die Absolventinnen und Absolventen auf das Leiten eines Unternehmens vor. Erfolgreiche Absolventen einer höheren Fachprüfung erhalten ein eidgenössisches Diplom (z.B. «Informatiker mit eidgenössischem Diplom»). Existiert in einem Berufsfeld sowohl eine Berufs- als auch eine Höhere Fachprüfung, entspricht die Höhere Fachprüfung einem höheren Qualifikationsniveau.
Hochschulen
Die Hochschulen in Graubünden bieten praxisorientierte Studien sowie anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung an. Die Bachelorstufe führt in der Regel zu einem berufsqualifizierenden Abschluss. Auf der Masterstufe vermitteln die Fachhochschulen den Studierenden vertieftes, spezialisiertes Wissen und bereiten sie auf einen weitergehenden berufsqualifizierenden Abschluss vor. Der prüfungsfreie Zugang zu den Fachhochschulen setzt in der Regel eine abgeschlossene Berufsmaturität voraus. In Graubünden sind einige Lehrgänge der Höheren Fachschule inhaltlich auf den Bachelorlehrgang im gleichen Fachbereich abgestimmt. Dies ermöglicht den Übergang von der Höheren Fachschule an die Fachhochschule. Bei den Masterstudiengängen wird zwischen konsekutiven und nicht konsekutiven Mastern unterschieden: Konsekutive Master bauen inhaltlich auf dem Bachelor auf und vertiefen die Fähigkeit, wissenschaftlich zu arbeiten. Nicht konsekutive Masterstudiengänge hingegen erlauben Bachelorabsolvent/innen, die ihr Wissen durch ein anderes Studienfach erweitern möchten, einen Richtungswechsel. Für die Zulassung in spezialisierte Master gelten besondere Selektionsbestimmungen.